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Foto: Joannis Kounadeas/Fotolia

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Der Bundesinnungsverband für Orthopädietechnik führte in Zusammenarbeit mit der FOM Hochschule für Ökonomie & Zeitmanagement zwischen dem 6. und 15. April eine bundesweite Befragung der Innungsmitglieder zur Corona-Krise durch. 600 Betriebe, das sind knapp die Hälfte der Mitglieder, nahmen teil. Danach ist aufgrund von fehlender Handelsware oder Materialien zur Produktion mit Engpässen insbesondere bei den Produktgruppen 14 „Inhalations- und Atemtherapiegeräte“, 19 „Krankenpflegeartikel“, 50, 51, 53 „Pflegehilfsmittel“ und 54 „zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel“ zu rechnen. Problematisch sind aber auch die Produktgruppen 21 „Messgeräte für Körperzustände und -funktionen“ und 01 „Absauggeräte“. Bei den anderen Produktgruppen sind keine Engpässe zu erwarten. Sorgen macht auch, dass durch die Kontaktbeschränkung notwendige Versorgungen verschleppt werden.
Auf die Frage, welche Betriebsteile arbeitsfähig sind, gab es folgende Antworten: Sanitätshaus 42,5 Prozent, Orthopädietechnik 48,5 Prozent, Orthopädie-Schuhtechnik 44,2 Prozent, Reha 53,1 Prozent, Homecare 47,6 Prozent und Medizintechnik 42,2 Prozent. Die Lieferfähigkeit der Betriebe ist auch wegen des Mangels an persönlicher Schutzausrüstung gefährdet; genannt wurden FFP2/3-Mundschutz (82,3 %), Desinfektionsmittel (71,3 %), einfacher Mundschutz (69,9 %) und Einweghandschuhe (54,1 %).
Umsatzeinbrüche und Auftragsrückgänge im März 2020 gegenüber dem März 2019 verzeichneten 82 bzw. 88,8 Prozent der Firmen. Als Folge planten 70,6 Prozent Kurzarbeit, 61,4 Prozent Urlaub und 60,3 Prozent den Abbau von Arbeitszeitkonten. 16,4 Prozent schlossen Kündigungen und 8,8 Prozent vorübergehende Betriebsschließungen nicht aus.
Copyright: MTD-Verlag 2020, Foto: Joannis Kounadeas/Fotolia
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Foto: Karolina Grabowska/Pixabay
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