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Das BMG hat die Angaben zu Hilfsmittel-Ausgaben nun korrigiert. / Foto: Noyster2/Pixabay

Nach einem Hinweis der MTD-Redaktion korrigierte das Ministerium die Angaben.Demnach sind im Vergleich zu den Vorjahresquartalen die Ausgaben für Hilfsmittel nur um 354 Mio. Euro bzw. 4,9 Prozent und nicht wie zunächst publiziert um 736 Mio. bzw. 10,7 Prozent angewachsen (s. MTD-Instant 48/2021). An der Gesamtsumme von 7,626 Mrd. Euro, das entspricht 3,6 Prozent der gesamten GKV-Ausgaben von 211,194 Mrd. Euro, hat sich nichts geändert.
Das Bundesgesundheitsministerium gibt für Hilfsmittel folgende positiven Veränderungsraten je Versichertem an: GKV gesamt 5,21 Prozent, AOK 4,4, BKK 6,0, IKK 11,5, KBS 4,1, Ersatzkassen 5,0 und LKV 1,0 Prozent. Über alle Leistungsbereiche beträgt das Plus der GKV-Ausgaben je Versichertem 5,07 Prozent.
Die 102 gesetzlichen Krankenkassen haben im 1. bis 3. Quartal 2021 insgesamt ein Defizit von 3,168 Mrd. Euro verbucht. Einnahmen von 208,0 Mrd. standen Ausgaben von rund 211,2 Mrd. Euro gegenüber. Die Einnahmen der Krankenkassen, die sie in erster Linie durch vorab festgelegte Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds erhalten, sind um 6,9 Prozent gestiegen. Die Leistungsausgaben stiegen um 5,1 Prozent, bei den Verwaltungskosten gab es einen Rückgang um 1,2 Prozent.
Für pandemiebedingte Aufwendungen wie Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser, Testen, Impfen oder auch Schutzmasken wurden aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds bis Ende September insgesamt rund 15,3 Mrd. Euro ausgezahlt. Davon hat der Bund im 1. bis 3. Quartal rund 15,0 Mrd. Euro an den Gesundheitsfonds erstattet. Mit Ausnahme der Ersatzkassen und der landwirtschaftlichen Krankenversicherung, die einen Überschuss von rund 70 bzw. knapp 30 Mio. Euro erzielten, verbuchten alle anderen Krankenkassenarten im 1. bis 3. Quartal Defizite: die AOKs erzielten ein Minus von 2,7 Mrd. Euro, BKKs von 344 Mio., IKKs von 207 Mio. und die Knappschaft von knapp 23 Mio. Euro.
 
© MTD-Verlag 2021
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