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Die BVMed-Herbstumfrage zeigt: die deutsche MedTech-Branche hat zu kämpfen. Foto: goranmx/Pixabay

Silberstreif am Horizont
Grundsätzlich zeige sich die Medizintechnik-Branche vom Corona-Krisenjahr 2020 mit Lockdown und starken Umsatzeinbrüchen leicht erholt. 57 Prozent der befragten MedTech-Unternehmen rechnen in diesem Jahr mit einem besseren Umsatzergebnis als im Vorjahr. Das ist eine leichte Erholung gegenüber dem ersten Corona-Krisenjahr, reicht aber noch nicht an die Werte vor der Coronapandemie von über 70 Prozent heran. Von einem Umsatzrückgang geht hingegen ein Viertel der befragten Unternehmen aus. Bei über 11 Prozent bewegen sich die Rückgänge sogar im zweistelligen Bereich.
Nach einem Umsatzrückgang von 2,1 Prozent im Vorjahr erwarte man aus den gewichteten Umsatzangaben der BVMed-Unternehmen im deutschen Markt für dieses Jahr einen durchschnittlichen Umsatzanstieg von 3,0 Prozent. In den Jahren vor Corona habe dieser Wert regelmäßig über vier Prozent gelegen. Die erwartete weltweite Umsatzentwicklung bewege sich mit einem Plus von 3,1 Prozent auf dem Niveau der Inlandsentwicklung.
Folgenreiche MDR 
87 Prozent der befragten BVMed-Unternehmen sehen die MDR als größtes Hemmnis für die künftige Entwicklung der Medizintechnologie-Branche. Dabei geht es vor allem um die Pflicht zu umfassenden klinischen Daten und um längere Konformitätsbewertungszeiten durch Ressourcendefizite bei den Benannten Stellen. Kein Wunder also, dass in puncto gesundheitspolitischer Forderungen der Branche die MDR ganz oben auf der To-do-Liste steht.
So sprechen sich 70 Prozent der MedTech-Unternehmen für eine vereinfachte Neuzertifizierung der bewährten Bestandsprodukte unter der MDR aus. 39 Prozent der Unternehmen wünschen sich Förderprogramme für KMU zur Umsetzung der MDR.
Ein ausführlicher Bericht zur BVMed-Jahrespressekonferenz erscheint in der November-Ausgabe der Fachzeitschrift MTD.
© MTD-Verlag 2021
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Foto: Karolina Grabowska/Pixabay
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