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Foto: Marc Dietrich/Fotolia

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Aufgrund der europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) werden die Bürokratiepflichten weiter steigen, obwohl bereits jetzt über die Hälfte der Befragten mehr als 30 Prozent der Arbeitszeit für Bürokratiepflichten aufwenden. Durch die Einführung des E-Rezepts sehen fast 35 Prozent der Betriebe große oder sehr große Chancen für effizientere Prozesse. Jedoch erwarten deutlich weniger Betriebe, dass dies zu einem Bürokratieabbau führen wird. Dabei sind mehr als 75 Prozent der Unternehmen vollständig digitalisierte Prozesse sehr oder äußerst wichtig. Viele Unternehmen wünschen sich zudem einheitliche Verfahren und Dokumentationspflichten bei den Krankenkassen. Insbesondere bundesweit einheitliche Patienten-Erhebungsbögen stehen bei 70 Prozent der Betriebe ganz oben auf der Liste.
Doch es gibt auch Kritik am E-Rezept: Fast 50 Prozent sorgen sich, dass die Einführung des E-Rezepts zu einem Eingriff in die freie Wahl des Leistungserbringers führen wird. Die fortschreitende Digitalisierung wird insgesamt jedoch positiv eingeschätzt. Für 40 Prozent ist es sehr oder äußerst wichtig, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, um digitale Anwendungen auch in der Hilfsmittelversorgung zu ermöglichen. Bislang ist die Einbindung der Hilfsmittelversorger in die digitale Patientenakte jedoch in sehr begrenztem Umfang vorgesehen. Dabei wünschen sich 60 Prozent einen intensiveren Austausch mit Ärzten, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Patienten.
Als weitere Herausforderung der Branche wird der Fachkräftemangel angesehen. Für rund 60 Prozent der Betriebe ist es sehr oder äußerst wichtig, dass die Attraktivität der Berufe in der Hilfsmittelversorgung gesteigert wird. Die Ergebnisse der Umfrage sind abrufbar unter https://bit.ly/2H0TvMA.
 
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Dieser Artikel erschien im wöchentlichen Branchen-Informationsdienst MTD-Instant (MTD-Verlag).
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Foto: Karolina Grabowska/Pixabay
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