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6. Oktober 2023
Redaktion
10 Jahre VVHC – Interview mit Norbert Bertram

Speerspitze für die Homecare-Branche

Noch relativ jung an Jahren, aber mit steil steigender Mitgliedskurve als Visitenkarte. Der Verband Versorgungsqualität Homecare (VVHC) spielt heute im Homecare- und Hilfsmittelmarkt im Konzert der großen Verbundgruppen konsequent und mit viel Engagement mit. Gleichwohl ist das Agieren, Diskutieren und Verhandeln – ohne großes Tamtam – ein Markenzeichen von Geschäftsführer Norbert Bertram. Als einer der letzten „Branchen-Dinos“ schöpft er aus einer reichhaltigen Schatztruhe an Wissen, Erfahrungen und Erkenntnissen im Hilfsmittel- und Homecare-Markt. Im Gespräch mit der MTD-Redaktion gibt er interessante Einblicke und nennt die aus seiner Sicht nach wie vor zentralen Herausforderungen für den Homecare-Bereich: mehr vertrags- und versorgungspolitische Anerkennung (SGB V) und mehr Solidarität und Schulterschluss der Leistungserbringer untereinander.
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Foto: gpointstudio-Freepik

Herr Bertram, 10 Jahre VVHC – ist das gleichbedeutend mit 10 Jahren erfolgreicher Verbandsarbeit?

Gleich zu Beginn eine schwierige Frage. Hier wäre erst einmal zu definieren, was man unter erfolgreicher Verbandsarbeit versteht. Misst man sie an der Zahl der abgeschlossenen Kassenverträge, an der Entwicklung der Erstattungspreise, an der Zahl der Mitgliedsunternehmen oder an anderen Parametern? Ich würde es eher als 10 Jahre herausfordernde Verbandsarbeit beschreiben, mit vielen Höhen und Tiefen, die kontinuierlich fortgeführt werden muss.

 

Die Wurzeln des VVHC fußen bei der Gründung 2013 noch auf einer viel engeren Marktperformance als heute. Der seinerzeitige Name „Leistungserbringerverband Enterale Ernährung“ (LEV) spiegelt das deutlich wider. Was waren seinerzeit die Gründe für die Verbandsgründung?

Der Hauptgrund für die Verbandsgründung war der Wunsch bzw. das Ziel, die Homecare-Branche aus dem Bereich der enteralen Ernährung gesetzeskonform in einem Verein zusammenzuführen. Der Verband plante, den Bereich der enteralen Ernährung als Gemeinschaft von Dienstleistern zu repräsentieren. Dabei lag der Fokus darauf, den Markt und die hohe Qualität der Dienstleistungen der beteiligten Unternehmen offen und verständlich für die Politik, die Krankenkassen und den Gesundheitsmarkt darzulegen.

Zugleich sollte mit der Verbandsgründung die gesetzliche Vorgabe genutzt werden, nicht mehr unzählige einzelne Vertragsverhandlungen mit Krankenkassen führen zu müssen. Ein weiterer Vorteil bestand darin, dass eine Zusammenführung und Bündelung der Ressourcen für alle Seiten Vorteile mit sich bringt.

(….)

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Foto: Karolina Grabowska/Pixabay
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