Oliver Raach bläst Corona den Marsch
Hilfsmittelverträge, gesundheitspolitische Debatten, MDR & Co. prägen in der Regel den Redaktionsalltag. Doch es gibt sie noch – die kleinen, scheinbar beiläufigen, aber menschlich oft umso wichtigeren Dinge – jenseits der Nachrichten-Pisten.
Oliver Raach, selbst Mensch mit Handicap, tourt aktuell mit Alphorn und Trompete durch den Süden der Republik. Er will die Menschen mit Musik verzaubern, ihnen einige Momente des Glücks, der Zufriedenheit, der Hoffnung schenken.
25 Orte im Kreis der Menschlichkeit
„25 Orte im Kreis der Menschlichkeit“ bilden das musikalische Epizentrum, geben Oliver Raach die Bühne für seine zentrale Botschaft „Es gibt immer ein Vorwärtsgehen und Vorwärtskommen.“ Dass er dabei auf Musik setzt, ist kein Zufall. Schließlich ist er in musikalischer Hinsicht ein Multitalent mit erfolgreichen Wurzeln, die ein schrecklicher Unfall vor vielen Jahren jäh kappte.
Oliver Raach lebt Empathie
Oliver Raach lernte ich im Rahmen eines redaktionellen Besuchs bei Paravan kennen. Seine Empathie – gewonnen und gespeist aus den Erfahrungen und Empfindungen aufgrund seiner lebensbedrohenden Verletzungen – zog mich sofort in ihren Bann.
Eine Empathie, die Oliver Raachs Tun und Wirken prägt. So ist der charismatische Baden-Württemberger in vielerlei Richtungen engagiert, um Menschen mit Handicap oder in Not zu helfen – beruflich und ehrenamtlich. Er macht ihnen Mut, ermuntert und coacht sie, an ihre eigenen Stärken nicht nur zu glauben, sondern sie auch einzusetzen.
Treffen mit Folgen
Bei unserem ersten Treffen seinerzeit war Oliver Raach sich noch nicht sicher, ob er je wieder ein Blasinstrument spielen kann. Heute ist er vielleicht weiter, als er es sich selbst je erträumen konnte. Er spielt nicht nur selbst wieder ein Instrument, mit Alphorn und Trompete schenkt er seinen Zuhörern das eigentlich Wichtige im Leben: Freude, Zuversicht, dem einen oder anderen vielleicht auch ein Glücksgefühl. In Corona-Zeiten erst recht ein schönes Unterfangen.