Krankenkassen-Chefs verdienen erstmals mehr als Ärzte
Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK), Betriebs- (BKK) und Innungskrankenkassen (IKK). Erstmals seit der Veröffentlichungspflicht der Vorstandsbezüge findet sich die höchste Vergütung in der Selbstverwaltung des Gesundheitssystems bei einer Krankenkasse und nicht mehr in der Ärzteschaft. Allein im Rahmen ihrer fixen und variablen Vergütungen lagen die Top 10 der Kassenchefs im Jahr 2022 deutlich über 250.000 Euro, vier von ihnen über 300.000 Euro. Hinzu kommen jeweils Zusatzleistungen zur Altersversorgung (Betriebsrente/privat) und PKW von bis zu knapp 90.000 Euro.
Gehalt der Kassenchefs im Jahr 2022
Die Top-Bezüge der Kassenchefs im Jahr 2022 ab 250.000 Euro (Steigerung zum Vorjahr):
- 1) TK: 373.778 Euro (+2,5 %)
- 2) Barmer: 334.853 Euro (+3 %)
- 3) DAK: 322.296 Euro (+2,6 %)
- 4) AOK NordWest: 308.000 Euro (+29,26 %)
- 5) Siemens BKK: 292.568 Euro (-4,23 %)
- 6) AOK Bayern: 284.531 Euro (+8,37 %)
- 7) IKK classic: 272.988 Euro (-2,27 %)
- 8) AOK BW: 272.500 Euro (+0,93 %)
- 9) AOK Niedersachsen: 269.386 Euro (+0,68 %)
- 10) KKH: 261.600 Euro (+1,49 %)
- 11) AOK Plus: 259.618 Euro (+6,16 %)
- 12) Audi BKK: 252.800 Euro (+3,52 %)
Soviel verdienen Vorstände und Geschäftsführer von Krankenkassen
Bezüge der Vorstandschefs/GF 2022 inkl. Steigerungsrate:
- 1) GKV-Spitzenverband: 262.000 Euro (+0,00 %)
- 2) AOK-Bundesverband: 240.000 Euro (-10,58 %)
- 3) vdek (Ersatzkassen): 240.000 Euro (+4,35 %)
- 4) BKK Dachverband: keine Angaben bzw. Veröffentlichung
- 5) BKK LV Bayern: 235.996 Euro (+3,60 %)
- 6) BKK LV Mitte: 164.190 Euro (+1,85 %)
- 7) BKK LV Nordwest: 187.575 Euro (+2,39 %)
- 8) BKK LV Süd: 210.000 Euro (+5 %)
- 9) IKK e. V.: keine Angaben bzw. Veröffentlichung.
Hier geht es zur vollständigen Übersicht aller aktuell von den Krankenkassen veröffentlichten Bezüge für 2022 und die Vorjahre.
