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23. August 2023
Redaktion
Entlass-Management / Kliniken

Brückenfunktion der Homecare-Fachkräfte wird hoch geschätzt

Im Auftrag der Stiftung „Mensch zu Mensch“ (MzM) hat die SRH Wilhelm Löhe Hochschule Fürth eine empirische Studie zur Bedeutung und Systemrelevanz von Homecare erstellt. Die Studie soll u. a. transparenter machen als bislang, welche Rolle der Homecare-Bereich bei der intersektoralen Versorgung spielt. Befragt wurden auch Personen aus entlassenden Strukturen im akut-stationären Klinikumfeld.
Klinikpersonal
Foto: upixa/Fotolia

Eine entlastende Rolle durch Homecare-Fachkräfte wird von Klinikmitarbeitern in folgenden Punkten gesehen:

  • Kontaktaufnahme mit Patienten in der Klinik (wenn offiziell geregelt über Dienstleistungsverträge
  • Sehr gute Erreichbarkeit und erweitertes Serviceportfolio
  • Kontaktaufnahme mit niedergelassenen Ärzten und Pflegediensten
  • Abstimmung mit Kostenträgern.

Kliniken pochen auf Lufthoheit beim Entlass-Management

Den Bereich der Abwicklung und Organisation des Entlass-Managements sowie der Einhaltung des Patienten-Wahlrechts betrachten die befragten Klinikmitarbeiter wiederum als souveräne Tätigkeit der Klinik.
In den ausschließlichen Tätigkeitsbereich der Homecare-Fachkräfte fallen neben dem persönlichen Ersttermin in der Häuslichkeit dann alle weiteren koordinierenden Arbeiten, wobei die Homecare-Fachkräfte als Bindeglied zwischen Kassen, Ärzten, Apotheken, Pflegediensten etc. gesehen werden.

Homecare-Fachkräfte gelten als verlässliche Partner

Gefragt nach identifizierten Qualitätskriterien im Versorgungsprozess, die für die entlassenden Strukturen im Krankenhaus für eine Zusammenarbeit mit Homecare-Fachkräften wichtig sind, wurden u. a. folgende Punkte hervorgehoben:

  • Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme mit den Homecare-Fachkräften
  • Persönlicher Kontakt (Hausbesuche), bei Bedarf verlässliche Rückkopplung von Informationen an Klinik (z. B. dokumentierter Therapieverlauf)
  • Versorgungskontinuität (mit möglichst wenig Fluktuation)
  • Funktionierende Versorgungskette
  • Qualifiziertes bzw. zertifiziertes Fachpersonal
  • Anbindung an bekannte digitale Systeme (z. B. KIS)
  • Das Patientenwohl steht im Vordergrund – trotz Marktwettbewerbs.

Bei Interesse an einer Zusammenfassung der Studienergebnisse: via Homepage der Stiftung Mensch zu Mensch (MzM) oder via Anforderung info@vvhc.info beim Verband Versorgungsqualität Homecare (VVHC).

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Foto: Karolina Grabowska/Pixabay
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