Prof. Dr. med. Markus Stücker, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie. Foto: eurocom
Gefäßkrankheiten zählen zu den großen Volkskrankheiten, an denen allein in Deutschland 22 Millionen Menschen leiden. Sie sind auf Hilfsmittel zur Kompressionstherapie angewiesen. Diese erhalten sie im Sanitätshaus. Nicht oder zu spät behandelt, könnten phlebologische Leiden erhebliche Folgeschäden und Komplikationen erzeugen – bis hin zu ausgedehnten schweren Thrombosen, so der Verband. „Nach einer kurzen Entstauungsphase über wenige Tage ist hier die rasche Versorgung mit medizinischen Kompressionsstrümpfen von größter Bedeutung, da sich gezeigt hat, dass eine verzögerte Versorgung mit Kompressionsstrümpfen zu einer erhöhten Rate an postthrombotischen Syndromen führt“, erklärt Professor Dr. Markus Stücker, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie.
Ratgeber zur Kompressionstherapie
Die medizinische Kompressionstherapie ist Basistherapie bei Erkrankungen des Gefäßsystems. Die eurcom hat hierzu die Ratgeber „Medizinische Kompressionstherapie richtig verordnen“ und „Intermittierende pneumatische Kompression (IPK)“ veröffentlicht. Orientiert an den Empfehlungen der medizinischen Fachgesellschaften informieren sie über Aspekte, die für die Verordnung und Versorgung relevant sind. Neben den Indikationen kommen auch Druckeigenschaften, Wirkungsweisen und Selbstmanagement zur Sprache. Beide Publikationen stehen unter www.eurocom-info.de/service/publikationen zum Download bereit.