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Foto: Hans Braxmeier/Pixabay

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Am Ende waren es aus Sicht der RehaVital nicht nur die neuen Vertragspreise, die teilweise noch unterhalb des Preisniveaus des vorherigen Vertrages aus dem Jahr 2013 gelegen hätten, sowie weitere Versorgungsbedingungen des Vertrages, wie „Endlospauschalen“, die zum „Nein“ führten. Vor allem stößt sich die Verbundgruppe an der von der Pronova BKK an den Tag gelegten Verhandlungstaktik. So verweist die RehaVital darauf, dass man “aufgrund eigener Recherchen” zu dem Schluss gekommen sei, dass keiner der auf einer von der Kasse kurz vor Vertragsstart am 1. Oktober 2020 vorgelegten Liste von anfänglich 15 Leistungserbringern diesen Vertrag aktiv verhandelt hatte.
Man sei deshalb zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die Kasse “einiger nützlicher Leistungserbringer bediente, um ihre Interessen auf Biegen und Brechen durchzusetzen“, heißt es von RehaVital-Seite. Folglich habe man das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) zur Prüfung des Falls eingeschaltet – allerdings erfolglos.
Dennoch bereut die RehaVital diesen Schritt offenbar nicht. Patrick Grunau, Bereichsleiter Politik, Kommunikation & Marketing, gegenüber MTD-Instant: „Wir dürfen mit aller Vorsicht davon ausgehen, dass der verursachte Wirbel für die Pronova eine unangenehme Aufmerksamkeit verursachte, die zum Ergebnis haben könnte, zukünftig eher den Regeln zur ordnungsgemäßen Durchführung von Vertragsverhandlungen zu entsprechen.“
 
© MTD-Verlag 2021
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Foto: Karolina Grabowska/Pixabay
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