Probleme der Hilfsmittel-Branche auf den Punkt gebracht
Gesprächspartner waren Geschäftsführer Dominik Kächele und Markus Eberlein, Geschäftsführer des Fachverbandes Orthopädie-Technik Baden-Württemberg. Demonstriert wurden Mörseburg im Rahmen des Besuchs fortschrittliche Technologien wie zum Beispiel Ganzkörper-Scanmethoden sowie moderne Herstellungs- und Versorgungsprozesse im Rahmen der individuellen Fertigung und Anpassung orthopädischer Hilfsmittel für die Patienten.
Reizwort Präqualifizierung
Breiten Raum nahmen in den Räumlichkeiten des Sanitätshauses Kächele gesundheitspolitische Themen ein, allen voran der aktuelle Wegfall der Präqualifizierung für Apotheken. Mörseburg erläuterte die Entscheidung des Bundestages und verschaffte sich im Gespräch wichtige Einblicke mit Blick auf die überzogenen Anforderungen des derzeitigen Präqualifizierungs-Systems. Kächele und Eberlein machten ihre Bedenken zu diesem Thema deutlich, zeigten aber gleichzeitig Verständnis für den Handlungsbedarf in Sachen „Lieferengpässe“.
Gesundheitspolitische Herausforderungen für Leistungserbringer
Weitere Inhalte des intensiven Austausches waren u. a. die Digitalisierung im Gesundheitswesen, die Vielzahl und Komplexität der Krankenkassenverträge und die Herausforderungen bei der Beschaffung von Medizinprodukten und Materialien.
Zunehmend Probleme bereiteten aber auch der wachsende Druck auf die Betriebe infolge Inflation und hoher Lohnabschlüsse (Stichwort: Mindestlohn-Diskussion) einerseits und gedeckelte Vertragspreise im Hilfsmittelbereich andererseits, betonten die beiden Geschäftsführer.
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