Hybrid-DRGs: Chirurgische Fachverbände schlagen Alarm
Laut der gemeinsamen Stellungnahme vom Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), Berufsverband für Arthroskopie (BVASK), Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie e.V. (GFFC) und der D-A-CH Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE) würden Pauschalvergütungen individuelle Medizin erschweren und die Qualität von Operationen deutlich sinken lassen.
Kostendruck führt zu Zweiklassenmedizin
Der Kostendruck, wie im jetzigen stationären DRG-System, führe zu medizinisch fragwürdigen Entscheidungen und letztlich in eine Zweiklassenmedizin. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage unter 600 Operateuren von BVOU, BVASK, GFFC und DVSE.
Über 80 Prozent der Befragten äußerten die Meinung, Patienten medizinisch besser versorgen zu können, wenn Implantate und andere medizinische Materialien im Rahmen von Operationen nach Verbrauch erstattet würden – so wie es bisher bei ambulanten Operationen der Fall war. Die Vorsitzenden des BVOU und BVASK, Dr. Burkhard Lembeck und Priv.-Doz. Dr. Ralf Müller-Rath, fordern in Aufarbeitung dieser Umfrage eine Fortführung der Erstattung nach Verbrauch.
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