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1. August 2023
Redaktion
GKV-Spitzenverband

5. Mehrkostenbericht zu Hilfsmittelausgaben liegt vor

Seinen „5. Bericht über die Entwicklung der Mehrkosten bei Versorgungen mit Hilfsmitteln gemäß § 302 Absatz 5 SGB V“ (Berichtszeitraum: 01.01.2022–31.12.2022) hat der GKV-Spitzenverband vorgelegt. Rund 80 Prozent der Hilfsmittel in der GVK sind demnach mehrkostenfrei.
Geld
Foto: Zerbor/Fotolia
Seinen „5. Bericht über die Entwicklung der Mehrkosten bei Versorgungen mit Hilfsmitteln gemäß § 302 Absatz 5 SGB V“ für 2022 hat der GKV-Spitzenverband vorgelegt.

Bei rund 20 Prozent aller Hilfsmittelversorgungen (rund 6,3 Mio.) zahlten die Versicherten im Schnitt 142 Euro dazu (+4,4 %) dazu; mehrkostenfrei blieben somit rund 80 Prozent der Hilfsmittelversorgungen. Die durchschnittliche Höhe der Mehrkosten variiert über alle Produktgruppen stark. So liegen die Mehrkosten für manche Hilfsmittel im niedrigen zweistelligen Bereich, während sie bei Hörhilfen, die nach wie vor auf Platz 1 stehen, mit gut 1.404 Euro vierstellig sind. Die Summe aller Mehrkosten betrug etwa 887 (2021: 826) Mio. Euro.

Brustprothesen, Einlagen, Hörhilfen und Sehhilfen

In dem aktuellen Bericht rangieren die Produktgruppen Brustprothesen, Einlagen, Hörhilfen und Sehhilfen hinsichtlich des prozentualen Anteils der Mehrkostenfälle wie in den Vorjahresberichten an erster Stelle. Niedrigster prozentualer Anteil der Versorgungsfälle mit Mehrkosten: 1) Augenprothesen; 2) Epithesen; 3) Hilfsmittel bei Tracheostoma; 4) Armprothesen.

Die Ergebnisse der mehrkostenträchtigsten Produktbereiche beeinflussen das Gesamtergebnis hingegen maßgeblich. So entfallen allein auf die vier Produktgruppen Hörhilfen (ca. 570 Mio.), Einlagen (ca. 89 Mio.), Inkontinenzhilfen (ca. 74 Mio.) und Sehhilfen (ca. 55 Mio.) gut 788 Mio. Euro und damit 88 Prozent der von Versichertenseite selbst getragenen Mehrkosten.

Der Mehrkostenbericht basiert auf einer Auswertung von rund 95 Prozent der Abrechnungsdaten. Analysiert wurden fast 30 Mio. Hilfsmittelversorgungen mit einem Ausgabevolumen von rund 10 Mrd. Euro.

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Foto: Karolina Grabowska/Pixabay
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